RE-PLAY The Swan

ZUM STÜCK

 

// Uraufführung: 23. Oktober 2012, Théâtre du Crochetan, Monthey (CH)

// Deutschland-Premiere 15. November 2012, Theater im Ballsaal, Bonn

// Eine Produktion von COCOONDANCE in Kooperation mit dem theaterimballsaal Theater im Ballsaal Bonn, in Koproduktion mit Théâtre du Crochetan, Monthey (CH), Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und Zeughaus Brig (CH)

// Gefördert durch Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesstadt Bonn und Théâtre-ProValais, Le Conseil de la Culture Etat du Valais, La Loterie Romande, MIGROS pour-cent culturel


„Der Schwan“ ist in der neuen Produktion der CocoonDance Company nicht zu sehen. Das berühmte Solo der Tanzgeschichte wurde von Anna Pavlova mehrere tausend Male getanzt, und immer wieder stirbt er aufs Neue. Das Reproduzieren des Immergleichen, das Kopieren, Fragmentieren und wieder Rekonstruieren hat sich CocoonDance in „Re-Play – The Swan“ zum Thema gemacht. Die fünf Darstellerinnen beherrschen mit eleganter Gleichgültigkeit einen Raum ohne Zeit. Wie in einer Erinnerungsschlaufe gefangen, variieren sie das sich ständig wiederholende Bewegungsmaterial, haben kein Pardon mit sich selbst und fordern immer aufs Neue: „can you repeat it“.

Von und mit: Katrin Banse, Fa-Hsuan Chen, Laure Dupont, Weronika Pelczynska, Inma Rubio Choreografie, Regie: Rafaële Giovanola// Sound, Musik: Camille Saint-Saëns, Jörg Ritzenhoff & Ensemble //  Licht- und Raumgestaltung: Marc Brodeur //Kostüme: Gilvan Coêlho de Oliveira // DJ- und Video-Coaching: Martin Baumgartner // Kunstschmiedearbeit: Michael Giering // Gewandmeisterin: Kristina Weiß // Fotos: Klaus Fröhlich //  Choreographisches Praktikum: Marja Leena Hirvonen // Dramaturgie: Rainald Endrass // Management-P&Ö-Arbeit: mechtild tellmann kulturmanagement

 „Tänzerinnen durchmessen den Raum, überziehen die Bühne mit ihren Bewegungsmustern, individuell, ausdrucksstark jede von ihnen. Sie wiederholen die Posen, formen in Zeitlupenbildern eine Körperskulptur. Die Gruppe und die Einzelne, fünf tanzen ihre beeindruckenden Soli, kehren zurück auf das Sofa, ziehen sich die Kimonos wieder über, plaudern, rauchen. Das Spiel beginnt von vorn. So wie das Leben immer neu beginnt und sich doch endlos wiederholt. Ein berührendes Tanzerlebnis.

Die Erinnerung an den sterbenden Schwan der berühmten Anna Pavlova wird darin virtuos eingebunden: Bewegungen wie ein Rucken des Kopfes, eine schwebende Armbewegung, eine weiche Wellenform und das langsame Ermatten auf dem Boden, das Zucken des Körpers. Aus.

Das berühmte Cello-Schwanenmotiv leitet die fünf Tänzerinnen der Gruppe Cocoon Dance Bonn durch das Stück, fügt das Heute und das Damals zusammen, betörend schöne Bilder sind das. … Stürmischer Applaus im nicht ausverkauften Schauspielhaus."

(Juliane Sattler, Hessische/Niedersächsische Allgemeine, Kassel, 05.01.2014)

 

In «Re-Play. The Swan» wollten Rafaële Giovanola und Rainald Endraß mit ihrem Ensemble Cocoondance mal nicht ein Beziehungsthema anbohren, sondern dem Prinzip der Wiederholung nachgehen. Dabei gelingt ein schön skurriles Stück ohne Drama und verzwickte Perspektiven, das in seiner scheinbaren Oberflächlichkeit und gewollten Ziellosigkeit sehr zeitgenössisch wirkt. Weil sie ihren fünf Tänzerinnen, edelschaffe Damen auf Pumps, ein großes Thema hinwerfen: den Schwan. Sogar den «Sterbenden Schwan» der Pawlowa. Der stirbt hier ununterbrochen an fehlender Leidenschaft. Bis zur Unkenntlichkeit wird er zerbröselt, in Einzelteilen getanzt. Oberkörper werden nach hinten gebogen, gerade nach vorn geklappt, Hände streicheln etwas in der Luft, Handflächen werden gewendet, auf Knie gelegt, ein Bein schiebt sich vorwärts, Arme ragen hinter den Rücken, zappeln, rotieren, wellen sich wie Vogelschwingen.

Zu Boden gehen, Aufstehen. So unterbrechen die Tänzerinnen zuweilen ihr Rumsitzen. Als gingen sie zur Arbeit. Mal fügen sie sich zu einem einzigen, schwerfällig wogenden Körper, dann wieder bewegen sie sich allein oder zu zweit. Eine wird wild, was auch nicht lange anhält und zu nichts führt. Eine andere knickt und rutscht zu Boden, erhebt sich langsam, streckt die Arme vor, liegt ganz flach, nur die Hand flattert einmal noch. Das Ende. «Can‘t you repeat», kommt es trocken von der Seite und killt jeden Anflug von Rührseligkeit beim Publikum.

In einem zeltartigen Ei auf der Bühne steht das Soundmischpult. Die Tänzerinnen legen Schallplatten auf, jene Dinger, die gern mal Kratzer hatten und nervtötende Tonwiederholungen bescherten. Jörg Ritzenhoffs Musikcollage aus alten Aufnahmen des Saint-Saëns-Klassikers mit repetitiven Tonfolgen, Reiben, Knarzen passt gut. Einmal quietscht Fa-Hsuan Chen die Melodie, wie nur sie es kann. Dann tanzt Inma Rubio ausgreifend und elegant eine Art Improvisationsaufgabe, wie sie die Forsythe-Gasttänzerin im Tiefschlaf kennt. «Nothing new», sagt sie. Das versucht Einmalige, Persönliche verläppert. Das ist traurig und komisch zugleich. Inma Rubio raucht, die anderen tun, als ob. «Wenn ich aufhöre, muss ich von vorn anfangen.» (Melanie Suchy, tanz/ kultiversum, Februar 2013)

 

"Die Tonspur gibt ein Rauschen und Atmen von sich, das wie das Pochen eines Herzens an unser Ohr dringt. Aus diesem fesselnden Leitmotiv entwickelt sich nach und nach das Thema des Sterbenden Schwans. Wie aus einer Erinnerung der ursprünglichen Schöpfung von Anna Pavlova in der Musik von Camille Saint-Saëns, die als Hauch aus einer anderen, fernen Zeit herüber weht, erschafft sich die Choreografie, nun dezidiert zeitgenössisch und theatralisch neu. Fünf Frauen, abwechselnd,  jede für sich und gemeinsam verkörpern Sie das Ende eines Lebens. Doch bei Rafaële Giovanola gibt es niemals ein wirkliches Ende. Sich am Thema des Loops abarbeitend, inszeniert sie in ihrem Stück den Tod als ins Unendliche ausgedehnt. Eine klare Aussage, die jedoch trotzdem Raum für Improvisation lässt. (Emmanuelle Es-Borrat, Valais-Mag, 24. 10.2012)

 

 „Deutschlandpremiere von „RE PLAY. The Swan“,  großartige Inszenierung mit starken Tänzerinnen.“ (Überschrift) „Anfangs ist das Geräusch eher unauffällig. Irgendwann aber dringt es in seiner Monotonie zwischen den Stille-Phasen und den Geräusch- und Musikeinspielungen doch ans Ohr. Es klingt wie das rhythmische Schleifen einer abgespielten Schallplatte, die sich auf dem Plattenteller endlos weiter dreht. Abgespielt. Schluss. Aus. Und es ist auch das letzte, was man am Ende in „RE PLAY. The Swan“, dem neuen Tanzstück von CocoonDance Bonn hören wird. Ein kleines, fast nebensächliches Geräusch wird in seiner Eindringlichkeit zur Metapher für Wiederholung und Unendlichkeit. (…) Eine individuell-exzentrische Bewegungssequenz folgt der anderen, dann vereinen sich alle mit dem Rücken zum Publikum zu einem monolithischen Block. Sie wiegen sich, lösen sich wieder voneinander, kehren zurück auf den Hocker – und beginnen das Spiel erneut. In immer wieder neuen Variationen durchleben und durchtanzen sie den Raum. Keine der Bewegungen gleicht der vorherigen. Die Wiederholung wird damit zum Unterscheidungsmerkmal. Es ist wie eine unendliche Sinnsuche in Raum und Zeit, einer Suche nach dem eigenen Ich, das sich erst in der Wiederholung – und das heißt: im fortschreitenden Leben – formt und findet. Mit dem Wiederholungsprinzip greift CocoonDance eine im Tanz oft verwendete Inszenierungsform auf.  In „RE PLAY. The Swan“ geschieht dies allerdings nicht wegen seiner verstärkenden visuellen Wirkung, sondern als Reflexionsfigur für fortwährende Veränderung. Dieser Wandel wird in den sich verändernden Bewegungsqualitäten der fünf Frauen sichtbar. Jede findet sich zu einem ausgeprägten Solo im Mittelpunkt. (…)  Tatsächlich ist erst im zeitgenössischen Tanz das Motiv der Wiederholung als inhaltliches Gestaltungsprinzip aufgegriffen worden. In „RE PLAY. The Swan“ wirkt jede Wiederholung wie ein Experiment, das eine innere Veränderung in äußeren Bildern erkennbar macht.Das Großartige an dieser Inszenierung ist, wie sensibel und damit leicht zugänglich Choreografin Rafaële Giovanola diesen theoretischen Überbau in anschauliche tänzerische Bilder umsetzt. Bei der Zusammensetzung des Ensembles für dieses Tanzstück hat sie mit Katrin Banse, Fa-Hsuan Chen, Laure Dupont, Weronika Pelczynska und Inma Rubio ausdrucksstarke Tänzerinnen gefunden. Eine schwarz-weiße Videoüberspielung projiziert eine Tänzerin gleich mehrfach gedoppelt wie in einem surrealen Film. Das wirkt, als trete ihr Körper aus sich heraus. Vor diesem Hintergrund entstehen in warmen Lichtspots betörend schöne tänzerische Bilder.“

 (Klaus Keil, Nachtkritik auf tanzwebköln, 16.11.2012) 

 

„Ausdrucksstark und virtuos (Titel) - (…) was für ein unerwartet schöner Anfang aus irgendwoher herüberwehenden Musikfetzen und einem sich unaufhörlich drehenden Plattenteller. Der Clou dabei, nicht seinen Klangfindungen, sondern dieser deutlich sichtbaren Drehscheibe verschafft die Installation von Jörg Ritzenhoff, schon lange ein großartiger Musikschöpfer auch für CocoonDance, alle Aufmerksamkeit. Nur: Sie gilt nicht der Musik, sondern dem Augenblick, wenn diese aufhört und in der letzten Rille mit leisem Knistern immer wieder anhebt. Das ist ungewöhnlich stark erfunden von den Tanztheaterleuten. Das kommt aus einer anderen Zeit. (…) Aber es ist auch der Moment, wo die Choreographie von Rafaële Giovanola - nicht endlich, sondern als plausible Weiterführung - die Herrschaft im Ballsaal ergreift mit ihren fünf Tänzerinnen (…). Rafaële Giovanola hat ausdrucksstarke, äußerst virtuose Tänzerinnen zur Verfügung, die in die unterschiedlichsten Temperamente und Figuren schlüpfen und von Frau Giovanola auch sehr eindrucksvoll in den chorischen Formationen geführt werden. Sozusagen winkelgetreu ausgerichtet. Auch diese Elemente wurden sehr witzig und gut getanzt. Es sollte aber auch kein Missverständnis aufkommen. Der ,,sterbende Schwan" taucht nirgends bei Rafaële Giovanola als Bild auf. Die Choreographin und vor allem ihr Dramaturg Reinald Endraß untersuchen gern formale Zusammenhänge, hier die Endlosschleifen der Langspielplatte, dort im Tanz - überall beklatscht. (Heinz-Dieter Terschüren, Bonner Rundschau, 17.11.2012)

 

„‘Can you repeat‘, fragt eine der Frauen, die in leuchtend bunten Kimonos und hohen Plateauschuhen am Bühnenrand sitzen, leicht blasiert und gelangweilt, gelegentlich eine Zigarette rauchend. Das künstlich Private des Gruppenbildes erscheint ebenso ritualisiert wie die Tanzfiguren auf der Bühne.Es gibt keinen definierten Raum und keine Zentralperspektive in der Choreografie von Rafaële Giovanola. Die fünf Tänzerinnen (Katrin Banse, Fa-Hsuan Chen, Laure Dupont, Weronika Pelczynska und Imma Rubio) aus fünf verschiedenen Ländern variieren ganz individuell ein ständig wiederholtes Bewegungsvokabular. Jede entwickelt - barfuß in Jeans und T-Shirt - eine persönliche Körpersprache und eigene Temperamente.Der mechanischen Reproduzierbarkeit des immer Gleichen begegnen sie mit einem lebendigen Polylog der Leiber, der sie aus der Endlosschleife befreit, aber die performativen Grenzen des Prozesses mitreflektiert. Kopieren, fragmentieren, rekonstruieren sind auch die Prinzipien der Komposition von Jörg Ritzenhoff, die die Vorstellung nicht begleitet, sondern selbst Akteur wird. Aus dem weißen Rauschen löst sich leise das berühmte Cello-Schwanenmotiv von Saint-Saens.“ (Elisabeth Einecke-Klövekorn, General-Anzeiger, Bonn, 17.11.2012 

 

„Die renommierte Bonner Company Cocoon Dance blättert in ,,Re-Play „The Swan" das Thema Wiederholung mit leisem Witz auf. Die fünf Tänzerinnen im Theater im Ballsaal tragen alle den gleichen falschseidenen Morgenmantel, nur in unterschiedlichen Farben, sitzen als Diven mit übergeschlagenen Beinen da und pflegen Geplänkel (…). Die Floskeln und Posen wiederholen sich. Diese Gleichgültigkeit, dieser müde Grundton, macht das Stück von Rafaële Giovanola so zeitgemäß.Der Tanz ist skurril. Vom Stehen zum Boden und wieder hoch, zuweilen zu zweit; im Klumpen wackeln sie rechts-links-rechts oder formen eine dramatische Skulptur. Neue Bewegungen werden zu Phrasen, und der Schwan ist nicht totzukriegen. Jene Melodie von Melodie von Saint-Saëns ertönt, mal fiepend mal quietschend, mal als Cello-Gesang. Niemand imitiert hier Anna Pavlova – doch die vogelhaft ruckenden Köpfe, das Schulterheben, die weich die Luft streichenden Hände, das Schulterheben, die Wellenbewegung, die hinter den Rücken gereckten Arme, der heruntergeklappte Oberkörper, das sind alles ihre Bruchstücke, die hier durch die Tänze geistern – als Floskeln.“ (Melanie Suchy, Kölner Stadtanzeiger, 19.11.2012) 

 

„Hochintelligent wird das abstrakte  Thema der Wiederholung  in eine ebenso anspruchsvolle wie beeindruckend schöne Choreografie umgesetzt. (…) Wer sich allerdings zu sehr vom Titel des Stückes leiten ließ und möglicherweise auf eine weitere Version des sterbenden Schwans hoffte, mag enttäuscht  sein. Dafür aber wurde man mit hochästhetischen choreografischen Bildern von Rafaële Giovanola und fünf großartig  tanzenden Frauen belohnt, die ihre Rollen eindrucksvoll gestalten. Zwar klingt das Schwanenmotiv in der Violoncello-Version von Saint-Saens auch musikalisch immer wieder an, doch es wird von Komponist Jörg Ritzenhoff, der Sound und Musik arrangierte, raffiniert gerupft, gescratcht und von Geräuschen überlagert. Genau so fragmentarisch greift auch die Choreografie das Bewegungsmotiv des Schwanen-Solos auf. (…). In RE-PLAY wirkt jede Wiederholung wie ein kleines tänzerisches Experiment, das innere Veränderungen in äußeren Bildern fassbar machen will.Das Großartige an dieser Inszenierung ist, wie das Schwanen-Motiv für die Choreografie zum Katalysator wird, um diesen theoretischen Überbau in anschauliche tänzerische Bilder umzusetzen – und damit zugänglich zu machen. Das bewährte Produktionsteam von CocoonDance Bonn um Choreografin Rafaële Giovanola und Dramaturg Rainald Endrass hat mit RE-PLAY ein sensibles und tanzintensives Stück geschaffen. Eine schwarz-weiße Videoüberspielung (Martin Baumgartner) projiziert eine Tänzerin gleich mehrfach gedoppelt wie in einem surrealen Film. Das wirkt, als trete ihr Körper aus sich heraus. Vor diesem schwarzweißen Hintergrund entstehen in  warmen Lichtspots betörend schöne tänzerische Bilder. Einzeln oder als Duo agieren die Tänzerinnen, wiederholen die Posen der anderen oder bewegen sich wie traumverloren in Zeitlupe und streifen synchron ihren Kimono von den Schultern. In dieser Entschleunigung der Bewegungen liegt  eine morbide Schönheit, die ein Ende anzukündigen scheint. Und so liegt zum Schluss  eine der Tänzerinnen wie zu Beginn des Stückes ausgestreckt am Boden, diesmal allerdings ohne Kleider, gerupft  bis auf Slip und Hemdchen.  Die Schönheit der tänzerischen Bilder ist eingebettet in einen flirrenden Sound und eine warme Lichtgestaltung (Marc Brodeur), die sich zu einem choreografischen Gesamtkunstwerk vereinen. Can you repeat!  (Klaus Keil, www.choices.de, 11/2012)

 

Tänzerinnen durchmessen den Raum, überziehen die Bühne mit ihren Bewegungsmustern, individuell, ausdrucksstark jede von ihnen. Sie wiederholen die Posen, formen in Zeitlupenbildern eine Körperskulptur. Die Gruppe und die Einzelne, fünf tanzen ihre beeindruckenden Soli, kehren zurück auf das Sofa, ziehen sich die Kimonos wieder über, plaudern, rauchen. Das Spiel beginnt von vorn. So wie das Leben immer neu beginnt und sich doch endlos wiederholt. Ein berührendes Tanzerlebnis.

Die Erinnerung an den sterbenden Schwan der berühmten Anna Pavlova wird darin virtuos eingebunden: Bewegungen wie ein Rucken des Kopfes, eine schwebende Armbewegung, eine weiche Wellenform und das langsame Ermatten auf dem Boden, das Zucken des Körpers. Aus.

Das berühmte Cello-Schwanenmotiv leitet die fünf Tänzerinnen der Gruppe Cocoon Dance Bonn durch das Stück, fügt das Heute und das Damals zusammen, betörend schöne Bilder sind das. Katrin Banse, Fa-Hsuan Chen, Laure Dupont, Weronika Pelczynska und Inma Rubio übertragen die Endlosschleifen der alten Langspielplatte in den Tanz, bis die Musik verstummt, während eine Tänzerin, auf dem Boden liegend, noch einmal die Hand hebt und ermattet sinken lässt. Stürmischer Applaus im nicht ausverkauften Schauspielhaus." (Juliane Sattler, Hessisch Niedersächsische Allgemeine, 05.01.2014)